So bewerten wir den Globalance Footprint in Bezug auf Wasser:
Globale Herausforderung
Ein negativer Footprint verursacht
- Wasserknappheit, mit besonders dramatischen Folgen für Regionen und Menschen, welche ohnehin benachteiligt sind
- Erschöpfung fossiler Wasserreserven
- Politische Spannungen über Zugang zu Wasserreserven
- Lücken in Energieversorgung, da Wasser
und Energie direkt zusammenhängen (z.B. Wasserkraft; Kühlwasserverbrauch)
Globales Ziel
Ein positiver Footprint fördert
- Reduktion des Wasserverbrauchs
- Schutz von Grundwasser
(insbesondere fossilen Vorkommen) - Steigerung der Wassereffizienz durch geschlossene Kreisläufe
- Nachhaltige Wasserinfrastruktur (inkl. Aufbereitung, Transport, Verteilung, Produktion)
- Sicherheit der Trinkwasserversorgung
- Ausreichende Versorgung der
Landwirtschaft
(70% des globalen Wasserverbrauchs)
Ihre Footprint Map für das Thema
Name | Anteil | Footprint |
---|---|---|
CAF Corp Andina Fomento | 0.08 | 68 |
Ecolab | 0.1 | 80 |
First State Infrastructure | 0.15 | 52 |
Unilever | 0.1 | 61 |
ZKB Gold ETF | 0.07 | 17 |
nachteilig
Ausgeglichen 100
positiv
- Farben zeigen Footprint-Bewertungen
- Feldgrössen zeigen Portfolioanteile
Die drei besten Anlagen
Die folgenden drei Anlagen weisen den besten Footprint für dieses Thema auf:
Globaler Kontext: Wasserknappheit ist ein Verteilungsproblem
Nahrungsmittel bzw. deren Rohstoffe sind sehr wasserintensive Produkte. Mit dem Begriff des “virtuellen Wasser” wird der gesamte Wassergehalt von Produkten beschrieben, auch der versteckte.

Quelle: The Guardian basierend auf Daten von Arjen Hoekstra und Mesfin Mekonnen (2012)
Was die Grafik zeigt: Europa ist einer der grössten Importeure von virtuellem Wasser
Die
Grafik zeigt die internationalen Ströme von virtuellem Wasser durch den Handel
von Nahrungsmitteln und Rohstoffen. Virtuelles Wasser beschreibt das
Wasservolumen, das für die Herstellung eines Produkts verbraucht oder
verschmutzt wurde. Wenn ein Land ein Produkt importiert, ergibt sich
gleichzeitig ein Import von Wasser in dieser virtuellen Form. Die gleiche Logik
gilt auch auf der Exportseite. Die Grafik wurde von der britischen Zeitung “The
Guardian” erstellt und basiert auf der Publikation “The Water Footprint of Humanity”
von Arjen Hoekstra und Mesfin Mekonnen aus dem Jahr 2012.
Es gibt weltweit mehr als genug Wasser für alle: Das Problem ist, dass einige Länder viel mehr erhalten als andere.
UN Human Development Report 2006
Herausforderung: Der versteckte Wasserverbrauch
Was sagt der Umgang mit lokalen Wasservorkommen über den Wasserverbrauch der Bevölkerung aus? Oft nicht sehr viel. In Ländern wie der Schweiz macht der direkte Wasserverbrauch im Haushalt nur einen Bruchteil des gesamten Verbrauchs aus. Viel höher ist der indirekte Verbrauch durch den Konsum wasserintensiver Produkte.
Textilien sind ein gutes Beispiel dafür: Die Produktion eines T-Shirts aus Baumwolle braucht gemäss Angaben des WWF bis zu 2’700 Liter Wasser.
Relevanz für Anleger: Knappheit erhöht den Preis
Weltweit nehmen die Wasserreserven in vielen Regionen ab. Die Erderwärmung und veränderte Niederschlagsmengen werden diese Entwicklung zusätzlich verstärken, selbst wenn sich der Umgang mit Wasser verbessert. Mit zunehmender Knappheit steigt auch sein Preis.
Irgendwo in der Herstellungskette eines Produkts fliesst fast immer Wasser. Unternehmen, die ihren Wasserverbrauch minimieren, ihre Wasserkreisläufe schliessen und auf weniger wasserintensive Rohstoffe setzen, sind besser auf steigende Wasserpreise vorbereitet.

140
Für eine Tasse Standard-Kaffee werden 140 Liter Wasser benötigt.
1
1% des Wassers auf der Erde kann vom Menschen als Süsswasser genutzt werden. 97% ist Salzwasser und 2% in Eis gelagert.
555'000
555’000 Liter Wasser konsumiert eine Schweizerin jedes Jahr indirekt durch den Konsum von industriell gefertigten Gütern. Zählt man den Wasserverbrauch für Nahrungsmittel auch, liegt die Zahl bei fast 1,7 Mio Litern. Im Haushalt brauchen wir "nur" 63'000 Liter.
Wichtige Orientierungspunkte für den Globalance Footprint
Globalance schaut bei der Beurteilung des Footprint Wasser zweimal hin. Informationen des «Water Footprint Network» und des «Virtual Water Project» helfen uns dabei die richtigen Kriterien zu beachten wenn es um den Wasserverbrauch geht. Zudem stützen wir uns auf die Publikationen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sowie anderer UN-Organisationen und des WWF. Mit dem EAWAG ist in der Schweiz zudem ein international führendes Forschungsinstitut im Bereich Wasser angesiedelt.