So bewerten wir den Globalance Footprint
in Bezug auf Gesundheit:
Globale Herausforderung
Ein negativer Footprint verursacht
- Unterversorgung
- Steigende direkte Kosten des Gesundheitswesens
- Steigende indirekte volkswirtschaftliche Kosten
- Verbreitung von vernachlässigten Krankheiten
- Rückrufe von mangelhaften Produkten
- Gesundheitsrisiken
Globales Ziel
Ein positiver Footprint fördert
- Zugang zu bezahlbarer
Gesundheitsversorgung
- Vielfalt von Therapien und medizinischen
Technologien, auch für vernachlässigte Krankheiten
- Neue Geschäftsmodelle durch
differenzierte Preisgestaltung
- Sicherheit und Qualität von Medikamenten
Ihre Footprint Map für das Thema
Name | Anteil | Footprint |
---|---|---|
Ecolab | 0.1 | 52 |
Novo Nordisk | 0.08 | 67 |
Unilever | 0.1 | 48 |
Varian | 0.14 | 68 |
nachteilig
Ausgeglichen 100
positiv
- Farben zeigen Footprint-Bewertungen
- Feldgrössen zeigen Portfolioanteile
Die drei besten Anlagen
Die folgenden drei Anlagen weisen den besten Footprint für dieses Thema auf:
Globaler Kontext: Medizinische Versorgung und Lebenserwartung
Menschen in Entwicklungsländern werden medizinisch immer besser versorgt, ihre Lebenserwartung erhöht sich. Pharma-Unternehmen können über Preis- und Patentpolitik die Geschwindigkeit dieser Entwicklung direkt beeinflussen.

Quelle: Access to Medicine Index 2014
Was die Grafik zeigt: Erschwinglichkeit für die Ärmsten bei 11% der Produkte berücksichtigt
Die Grafik zeigt den
Anteil medizinischer Produkte mit Preisnachlässen im Access toMedicine Index, AMI, (2014). Bei 74
Fällen spielte die Erschwinglichkeit des Medikaments für die ärmsten
Populationssegmente eine Rolle. Dies entspricht rund 11% der insgesamt
untersuchten Produkte. Pharma-Unternehmen sind sich der Bedeutung ihrer
Preispolitik auf die medizinische Versorgung in ärmeren Nationen bewusst.
Allerdings bleibt bei einem Anteil von 11% ein deutliches Steigerungspotential.
Ein Drittel der Bevölkerung in Entwicklungsländern hat keinen regelmässigen Zugang zu essentieller medizinischer Versorgung oder kann sich diese nicht leisten.
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Herausforderung: Medikamente und Lebensqualität
Die Bevölkerung der Industrienationen profitiert vom medizinischen Fortschritt. Die Kindersterblichkeit ist ein beliebtes Beispiel um dies aufzuzeigen. In der Schweiz lag die Kindersterblichkeit für Knaben im Jahr 1876 bei über 22%. Seit dem Jahr 2000 blieb sie konstant unter 0,5%. In Angola liegt dieselbe Zahl derweil bei 16,7%.
Weltweit folgt die Kindersterblichkeit einem abnehmenden Trend. Seine Stärke unterscheidet sich zwischen einzelnen Nationen jedoch deutlich und hängt direkt mit der Qualität der medizinischen Versorgung zusammen. Die Beiträge zur Verbesserung der Situation sind nicht bei allen Produzenten von Pharma-Produkten gleich.
Relevanz für Anleger: Steigende Nachfrage in Entwicklungsländern
Pharma-Unternehmen folgen ökonomischen und ethischen Überlegungen, wenn sie Medikamente ärmeren Populationssegmenten günstiger anbieten. Der Nachteil der tieferen Marge bringt den Vorteil einer Erweiterung der Kundenbasis.
Die wachsende Nachfrage nach Medikamenten in Entwicklungsländern (vor allem in Brasilien, Russland, Indien und China) kurbelt das Geschäft an. Der Mittelstand wächst, wodurch die Zahlungsfähigkeit für medizinische Versorgung ansteigt. Unternehmen, die ihre Produkte für diese Segmente anbieten, profitieren bei steigender Zahlungsbereitschaft von ihrem Image und Kundenvertrauen.

200
Die Lebenserwartung von Schweizer Frauen hat sich zwischen 1876 und 2013 um 200% erhöht.
137
2013 investierten Pharma- und Biotechfirmen 137 Milliarden in Forschung und Entwicklung, schätzt EvaluatePharma.
87
87% der F&E-Investitionen in vernachlässigte Krankheiten stammten 2013 aus dem öffentlichen Sektor und der Philantropie. Zu beachten ist, dass seit 2013 Dengue-Impfungen nicht mehr aufgeführt werden, was die Beteiligung der Pharma-Industrie reduziert.
Wichtige Orientierungspunkte für den Globalance Footprint
Produktsicherheit und Gesundheitserhaltung betreffen sowohl Produkte als auch Dienstleistungen. Sie sind integrale Kriterien des Globalance Footprint. Der Access to Medicine Index liefert Einblicke in die Bemühungen einzelner Unternehmen Gesundheit weltweit zu fördern. Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank, sowie Berichte von EvaluatePharma ergänzen das Gesamtbild in Kombination mit Informationen von staatlichen Statistikämtern.