So bewerten wir den Globalance Footprint in Bezug auf Bildung und Wissen:
Globale Herausforderung
Ein negativer Footprint verursacht
- Volkswirtschaftliche Opportunitätsverluste durch Ausschluss von der Wissensökonomie
- Schwächung demokratischer Kräfte durch Intransparenz in Politik und Wirtschaft
- Veraltete Infrastruktur für Kommunikation
- Benachteiligung durch mangelnden Zugang zu Information und Märkten weltweit
- Überschuldung von Konsumenten durch ungeeignete Preismodelle oder mangelnde Kenntnisse
-
Stagnierender Analphabetismus
Globales Ziel
Ein positiver Footprint fördert
- Verbesserung der Qualität von Kommunikationsdienstleistungen (Mobilfunk und Internet)
- Erschliessung von unterversorgten Märkten (geographisch, demographisch, ökonomisch)
- Stärkung der Zivilgesellschaft durch Transparenz in Politik und Wirtschaft
- Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien
- Zugang zu Märkten weltweit
- Öffnung von Wissensberufen, unabhängig vom geographischen Standort
- Neue Geschäftsmodelle im Bereich Schule
und Bildung
Ihre Footprint Map für das Thema
Name | Anteil | Footprint |
---|---|---|
First State Infrastructure | 0.15 | 57 |
NTT DoCoMo | 0.07 | 80 |
nachteilig
Ausgeglichen 100
positiv
- Farben zeigen Footprint-Bewertungen
- Feldgrössen zeigen Portfolioanteile
Die drei besten Anlagen
Die folgenden drei Anlagen weisen den besten Footprint für dieses Thema auf:
Globaler Kontext: Bildung im Informationszeitalter
Internet und Digitalisierung haben Informationszugang und –austausch revolutioniert. Für Entwicklungsländer ergibt sich daraus ein grosses Potential für Bildung und Wissenstransfer.

Quelle: ICT Facts and Figures 2014 publiziert von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU)
Was die Grafik zeigt: Stark zunehmender Zugang zum Internet in Entwicklungsländern
Die Grafik zeigt die stetig steigende Zahl von Internetnutzern.
Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich deren Zahl weltweit fast
verdreifacht, was vor allem auf den Zuwachs in Entwicklungsländern
zurückzuführen ist. Lediglich ein Drittel der Internetnutzer stammen heute noch
aus Industrienationen. Rund 40% der Weltbevölkerung hat mittlerweile Zugang zum
Internet, eine Zahl die weiter ansteigen wird.
4 Milliarden Menschen sind weltweit nicht ans Internet angeschlossen. 90% von Ihnen stammen aus Entwicklungsländern.
ICT Facts and Figures, ITU 2014
Herausforderung: IKT verändern die Gesellschaft
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) dominieren den Zugang zu Information und Wissen. Sie ermöglichen den Zugang zu unabhängigen und sozialen Medien, Bildungsangeboten und Finanzdienstleistungen. Sie haben ausserdem die Geschäftswelt tiefgreifend verändert und gewisse Tätigkeiten gar vollständig substituiert.
IKT’s finden vermehrt in der Bildung Anwendung. Podcasts, Webinare und Online-Kurse können Lerninhalte überall und jederzeit verfügbar machen. Gleichzeitig hat das Internet mit Cybercrime auch eine neue Art der Kriminalität geboren, gegen die sich Benutzer schützen müssen.
Relevanz für Anleger: Potential bringt Verantwortung
Produkte und Dienstleistungen im IKT-Bereich haben enormes ökonomisches Potential. Der Aufschwung und Niedergang verschiedener Internet-Giganten hat dies eindrücklich demonstriert.
Firmen die Zugang zu Information fördern schaffen grundsätzlich auch einen gesellschaftlichen Wert. Allerdings tragen sie auch die Verantwortung für den Schutz privater Daten und die Sicherheit ihrer Dienstleistungen. Hersteller von Hardware müssen sich zudem mit Materialverbrauch und Arbeitsbedingungen in Produktionswerken auseinandersetzen. Firmen die diese Themen aktiv angehen haben langfristig weniger juristische Probleme und ein stärkeres Kundenvertrauen.

78
Schätzungsweise 78% der Nutzer der Mobiltelefonie stammen heute aus Entwicklungsländern.
9
Neun grundlegende Methoden beschreiben 92% der 100’000 Fälle von Cyberkriminalität, die vom Verizon Data Breach Investigations Report 2014 analysiert wurden.
4
4 von 10 Kindern die im subsaharischen Afrika die Schule beginnen, schliessen diese nicht vollständig ab.
Wichtige Orientierungspunkte für den Globalance Footprint
Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) ist nur eine der Quellen, die uns bei der Identifikation von Lücken in der Versorgung mit Information, Bildung und Wissen helfen. Gleichzeitig können wir anhand dieser Informationen untersuchen, welche Unternehmen zur Schliessung dieser Lücken einen positiven Beitrag leisten. Auch das statistische Institut der UNESCO oder das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) publizieren wertvolle globale Statistiken und Berichte (z.B. den Global Education Digest) zur weltweiten Bildungssituation.