So bewerten wir den Globalance Footprint bezüglich Märkten und Infrastruktur:
Globale Herausforderung
Ein negativer Footprint verursacht
- Hohe Rechtsunsicherheit
- Instabile und geschlossene Märkte
- Intransparente politische Einflussnahme (Lobbying)
- Volkswirtschaftliche Kosten durch unethisches Geschäftsverhalten (Korruption)
- Preisabsprachen (Kartelle)
- Unzeitgemässe bzw. nachteilige Infrastrukturprojekte
Globales Ziel
Ein positiver Footprint fördert
- Integrität und Transparenz von Unternehmen und Transaktionen
- Hohe Standards der Corporate Governance
- Öffnung und Stärkung von Güter- und Dienstleistungsmärkten, auch für bisher benachteiligte Marktsegmente
- Finanzmarktentwicklung
- Nachhaltige Infrastruktur für Transport, Kommunikation und Energie
Ihre Footprint Map für das Thema
Name | Anteil | Footprint |
---|---|---|
TBF Smart Power | 0.13 | 67 |
ABB | 0.08 | 77 |
CAF Corp Andina Fomento | 0.08 | 80 |
Ecolab | 0.1 | 80 |
First State Infrastructure | 0.15 | 47 |
Novo Nordisk | 0.08 | 55 |
NTT DoCoMo | 0.07 | 73 |
Unilever | 0.1 | 52 |
Varian | 0.14 | 52 |
ZKB Gold ETF | 0.07 | 50 |
nachteilig
Ausgeglichen 100
positiv
- Farben zeigen Footprint-Bewertungen
- Feldgrössen zeigen Portfolioanteile
Die drei besten Anlagen
Die folgenden drei Anlagen weisen den besten Footprint für dieses Thema auf:
Globaler Kontext: Auch G20 Staaten kämpfen mit Korruption
Korruption im öffentlichen Sektor führt zu Stagnation in Bildung und Fortschritt. Das gilt nicht nur für Entwicklungsländer.

Quelle: Transparency International Corruption Perceptions Index (2014)
Was die Grafik zeigt: Korruption ist ein globales Phänomen mit lokalen Folgen
Die Grafik zeigt die Resultate der Erhebung des „Corruption
Perceptions Index“ (CPI) 2014 nach einzelnen Ländern. Je dunkler die Färbung
eines Staates auf der Weltkarte, desto schlechter hat dieser Staat in der
Studie abgeschnitten. Erhoben und ausgewertet wurden die Daten von der
Organisation Transparency International im Jahr 2014. Die Schweiz teilt sich
mit Norwegen den fünften Platz im globalen Vergleich. Den Spitzenplatz belegt
Dänemark, während auf der anderen Seite Nordkorea und Somalia gemeinsam Platz
174 besetzen.
Länder am unteren Ende des Spektrums müssen im Interesse ihrer Bevölkerung radikale anti-Korruption Massnahmen implementieren. Länder am oberen Spektrum sollten sicherstellen, dass sie keine korrupten Tätigkeiten in Entwicklungsländer exportieren.
José Ugaz, Chair, Transparency International
Herausforderung: Korruption führt zu Stagnation in Bildung und Fortschritt
Durch Korruption füllen Einzelne ihre Taschen auf Kosten der Gesamtbevölkerung. Letztere verliert in der Folge beispielsweise ihr Anrecht auf wertvolle natürliche Ressourcen. Das Problem beschränkt sich nicht auf Entwicklungsländer: Auch in G20 Staaten gibt es viel Handlungsbedarf.
Korruption untergräbt nicht nur die Funktion eines Rechtsstaats. Die abgezweigten Mittel fehlen zudem an anderen Orten. Ausbleibende Investitionen in Bildung und Infrastruktur verhindern Fortschritt. Mangelnder Zugang zu Bildung kann derweil gleichzeitig Folge und Ursache von Korruption sein. Ein Teufelskreis.
Relevanz für Anleger: Korruptionskontrolle zahlt sich aus
Nach Aussagen des ehemaligen Weltbankdirektors Daniel Kaufmann können gute Governance und Eindämmung von Korruption eine „volkswirtschaftliche Dividende“ von 300% erzielen. Länder die Korruptionskontrolle und Rechtsstaatlichkeit verbessern, können längerfristig im Durchschnitt mit einer Verdreifachung des Bruttoinlandprodukts pro Kopf rechnen, sagt Kaufmann in einem Interview.
Wer in Firmen investiert, die in Ländern mit Korruptionsproblemen wirtschaften, muss einerseits aus ethischen Gründen Verantwortung übernehmen. Andererseits profitieren Investorinnen und Investoren langfristig von einer gesunden volkswirtschaftlichen Entwicklung dieser Märkte.

58
58% der G20 Staaten erreichten im Korruptionsindex weniger als 50 von 100 Punkten.
43
43 ist die durchschnittliche Punktzahl aller untersuchten Länder auf einer Skala von 0-100.
175
Länder wurden von Transparency International im Korruptionsindex berücksichtigt.
Wichtige Orientierungspunkte für den Globalance Footprint
Beim Footprint-Kriterium „Märkte und Infrastruktur“ hält sich die Globalance Bank unter anderem an die Publikationen von Transparency International. Neben dem Korruptionsindex (CPI) und verschiedenen ausführlichen Berichten publiziert diese Organisation auch regelmässig den so genannten „Bribe Payers Index (BPI)“, mit dem die Bestechungsaktivität entwickelter Staaten und deren Unternehmen bei der Vergabe von Aufträgen untersucht wird. Weiter stützen wir uns auf Daten, die von der Weltbank im Rahmen des „World Wide Governance Indicators Project“ publiziert werden.